Um den Haushalt auszugleichen wird u.a. auch über eine Erhöhung der Gewerbesteuer diskutiert. Aus Sicht der politisch Handelnden wohl eine schnelle und einfache Einnahmemöglichkeit, darüber kann fix entschieden werden. Schnell sind auf dem Papier ein paar Millionen ausgeglichen. Jedoch stehen damit die tatsächlichen Gewerbesteuereinnahmen längst nicht fest, denn Gewerbesteuerzahlungen sind konjunkturabhängig. Bei schwankender Wirtschaftslage sinken auch die Einnahmen aus der Gewerbesteuer, ob diese nun erhöht worden ist oder nicht. Die Ahlener Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung warnt vor dieser Schönrechnerei, ein langfristiges Konzept zur Kosteneinsparung im Ahlener Haushalt ist nicht ersichtlich. Die Stadt Ahlen sollte einen besseren Weg finden, um Mehreinnahmen zu generieren. Da die Gewerbesteuer eine erhebliche Belastung für die Unternehmen bedeutet, sollte diese so niedrig wie möglich gehalten werden. Dies fördert die Ahlener Wirtschaft und öffnet den Weg für Expansionen und Neuansiedlungen. Denn was brauchen wir denn hier in Ahlen ? Öffentliche Unterstützung der Betriebe und Dienstleister für den Erhalt von Arbeitsplätzen und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze ! Geringere Arbeitslosigkeit bedeutet auch eine Reduzierung der Transferleistungen, deren Höhe den Haushaltsausgleich schwer zu schaffen macht. Kommunen mit einer florierenden Wirtschaft befinden sich jedenfalls nicht auf den Weg in die Haushaltssicherung.