Vorstandswahlen standen auf der Tagesordnung der Mittelstands-und Wirtschaftsvereinigung MIT Stadtverband Ahlen. Aber auch ein humorvoller Vortrag über die juristischen Tücken bei Erbangelegenheiten.
Martina Schwarte, Susanne Block, Ralf Gosda, Martin Hegselmann, Christoph Aulbur, Wolf-Rüdiger Adler Mit einem neubesetzten Vorstand geht die CDU-Mittelstandsvereinigung (MIT) in die kommenden zwei Jahre. Susanne Block wurde am Dienstagabend im Café Stubs am Markt in ihrem Amt als Vorsitzende bestätigt. Als Gastreferent gab Notar Ralf Gosda Tipps für die sichere Unternehmensnachfolge. Schon knapp ein Jahr ist es her, dass Jennifer Hartmann das Café Stubs eröffnet hat. Die Unternehmer-in erzählte von der Entstehung des Konzepts und dessen Umsetzung. „Das war immer die gute Stube von Westhölter“, erklärte sie die Namensgebung, die sinnbildlich für kleine Stube steht. Der Wirtschaftsförderung dankte sie ausdrücklich für die große Unterstützung in der Gründerphase. Dass Christian Prahl, stellvertretender Vorsitzender der Christlich Demokratischen Arbeiterschaft (CDA) Ahlen, die Vorstandswahlen durchführte war kein Zufall. „Wir haben mit der MIT eine gute Zusammenarbeit“, stellte Christian Prahl fest. Das erhöhe die „Schlagkraft“ in der CDU. Die gute Kooperation wurde auch im Zweijahresbericht von Susanne Block deutlich: Beide Vereinigungen hatten gemeinsam Veranstaltungen wahrgenommen. Vor allem Vorträge und Betriebsbesichtigungen waren Bestandteil des Programms, beispielsweise ein Besuch in der JVA Werl. Zusammen mit dem MIT-Stadtverband Beckum hatten die Ahlener die Woku Filtermedien GmbH in Neubeckum besichtigt. Außerdem hat sich die MIT dem Thema „Knapper Wohnraum in Ahlen“ angenommen. „Da haben wir stark gebohrt“, blickte Susanne Block zurück. Sie wurde anschließend als MIT-Stadtverbandsvorsitzende wiedergewählt, Wolf-Rüdiger Adler ist zukünftig ihr Stellvertreter. Martin Hegselmann wurde als Kassierer bestätigt. Christoph Aulbur ist als Schriftführer genauso neu im Vorstand wie Martina Schwarte als Beisitzerin. Die Wahlen verliefen bei allen Besetzungen einstimmig. In einem humorvollen Vortrag beschrieb Notar Ralf Gosda dann die juristischen Tücken bei Erbangelegenheiten: „Das Erbrecht ist die Quelle für ganz viele Familienstreitigkeiten.“ Er riet, frühzeitig eine notarielle Vorsorgevollmacht zu erstellen, um im Falle einer plötzlichen schweren Krankheit oder im Todesfall ein Unternehmen steuerungsfähig zu halten. Privatschriftliche Vollmachten reichten juristisch oft nicht aus. Der Jurist warnte, dass „Erbrecht und Neid oft Hand in Hand“ gehen und riet zu Erbverträgen. Von Ralf Steinhorst